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Sommer, Herbst, Winter und Frühling am Starnberger See
Stegen Schondorf Utting Holzhausen Riederau Diessen Herrsching Breitbrunn Buch
Der Ammersee ist nach dem Chiemsee und dem Starnberger See der drittgrößte See in Bayern und der am weitesten nach Norden reichende Voralpensee. Er zählt als gemeindefreies Gebiet mit den Gemeinden am Westufer zum Landkreis Landsberg am Lech. Das Ostufer gehört zu verschiedenen Gemeinden im Landkreis Starnberg, sowie ein kleiner Teil im Süden um die Mündung der Ammer zum Landkreis Weilheim-Schongau. Die Kreisgrenze im Norden verläuft entlang der Amper. Der See hat eine Fläche von rund 47 Quadratkilometern und eine maximale Tiefe von etwa 80 Metern.

Die am südlichen Seeende gelegene Schwedeninsel ist durch die fortschreitende Verlandung schon zu einer Halbinsel geworden und wird irgendwann ganz mit dem Ufer verschmelzen.

Der Ammersee im Fünfseenland, dessen andere vier namensgebenden Seen in der Region der Starnberger See, der Wörthsee, der Pilsensee und der Weßlinger See sind, zählt nicht nur zu den beliebtesten Tourismuszielen Bayerns mit überregionaler Ausstrahlung sondern auch zu den bevorzugten Naherholungsgebieten der Augsburger und Münchner Bevölkerung. Vor allem im Sommer wird der Ammersee daher durch massiven Fremdenverkehr beeinflusst.

MS Herrsching am Ammersee Aus den beiden jeweils nur rund 50 km entfernten Ballungszentren kommt es an schönen Wochenenden zu einem regelrechten Massenansturm auf Strandbäder, Biergärten und die Rad- und Wanderwege rund um den See. Da die meisten Besucher mit PKW oder Motorrädern anreisen, ergeben sich für die Anliegergemeinden große Verkehrs- und Parkplatzprobleme. Empfehlenswerter ist daher die Anreise mit der Bahn, entweder über die am Ostufer gelegene Endhaltestelle Herrsching der Münchner S-Bahn, oder aber mit der am gesamten Westufer entlang verlaufenden Ammerseebahn, die aus Augsburg kommt. Günstige Windverhältnisse sorgen im Sommer auch für starken Segel- und Surfbetrieb. Private Nutzung von Motorbooten ist strengen Reglementierungen unterworfen und findet daher kaum statt, Ausnahmegenehmigungen haben die Wasserwacht, die Wasserschutzpolizei, sowie die Fischer und einige Bootsverleiher.

Auffallende Bauwerke am Ammersee sind die großen Parabolspiegel der Erdfunkstelle Raisting.

Die Bayerische Seenschifffahrt befährt den See mit einer Flotte von vier Fahrgastschiffen. Hier erhalten Sie aktuelle Informationen, Fahrpläne und Preise zur Schifffahrt auf dem Ammersee.

Der Raddampfer - RMS Diessen auf dem Ammersee Zur Flotte gehört mit dem 2002 gebauten RMS Herrsching der seit 70 Jahren erste in Deutschland vom Stapel gelaufene Raddampfer, mit dem RMS Dießen (siehe Bild) ein weiterer, historischer Schaufelraddampfer, sowie das MS Utting und das kleinere MS Schondorf.

Entstanden ist der Ammersee wie andere Seen des bayerischen Alpenvorlandes mit dem Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher. Das Seebecken wurde als typischer Zungenbeckensee in der Saale-/Riß- und Würmeiszeit vom Loisachgletscher, der sich als Teil des Isar-Loisach-Gletschers aus der „Garmischer Pforte“ bis weit ins Land erstreckte, ausgeschoben. Vor etwa 16.000 Jahren begann das Eis langsam zu schmelzen und vor rund 14.000 Jahren umschlossen die zurückgebliebenen Seiten- und Endmoränen dann eine Wasserfläche.

Blick über den Ammersee Der See erstreckte sich damals in Nord-Süd Richtung über etwa 37 km und bedeckte eine Fläche vom heutigen Weilheim und Peißenberg im Süden bis Grafrath im Norden. Auch das Zweigbecken des Pilsensees war noch ein Teil des Gesamtsees, dessen Spiegel schätzungsweise etwa auf dem heutigen Niveau lag. Seither schrumpfte der See auf heute 47 Quadratkilometer. Ursache hierfür waren einerseits Ablagerungen der Zuflüsse, besonders der Ammer im Süden und der Windach im Norden, die laufend mitgeführten Gesteinsschutt im See abluden, während andererseits biogene Ablagerungen zur Verlandung führten.

Die Verlandung dauert an, die erwartete „Lebensdauer“ des Ammersees wird auf noch etwa 20.000 Jahre geschätzt. Der Wasserspiegel im Ammersee lag entgegen verbreiteter Darstellung in der älteren Literatur niemals signifikant höher als heute. Das Durchbruchstal von Grafrath wurde schon beim Abschmelzen des Gletschereises gebildet, wie die Eisrandterrassen an beiden Seiten des Ammersees und des Ampermooses belegen.

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