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Die bayerische Gemeinde Feldafing ist ein Ort, in dem sich normalerweise Touristen und Naherholer aus der bayerischen Landeshauptstadt tummeln, um sich den Badefreuden am Starnberger See hinzugeben. Im Oktober allerdings wird der Ort im Fünf-Seen-Land zum Hot Spot des Jazz. An drei Tagen, vom 12. bis 14. Oktober, wird im gediegenen Golfhotel Kaiserin Elisabeth das AlpenJazz Festival 2007 über die Bühne gehen. Die wiederum steht in der Remise des Hotels und wird einer Reihe von Künstlern Raum geben, deren Wurzeln sowohl im Jazz als auch in der alpenländischen Tradition zu finden sind.

Da ist zum Beispiel der Kärntner Wolfgang Puschnig, der sich schon mit „Alpine Aspects“ die Verschmelzung von folkloristischen Elementen und Jazz zur Aufgabe machte. Er wird mit dem Schweizer Jojo Maier und den beiden in Österreich und der Schweiz lebenden Amerikanern Jon Sass und Heiri Känzig auftreten. Aus der Schweiz kommen außerdem die Duos „Stimmhorn“ und „Albin Brun & Bruno Amstad“ nach Feldafing. Beide Formationen zeichnen sich durch ihre Suche nach neuen Klangkonzepten aus, die sie mit der Verwendung ungewöhnlicher Instrumente wie Schwyzer Örgeli oder Didgeridoo oder auch durch alpenländische Obertongesänge und Jodeln verfolgen. Was hier allerdings selten so klingt, wie man es zu kennen glaubt.

Auch Newcomer aus der Alpenregion sollen beim Alpenjazz Festival ein Forum bekommen. Neben Eva Kruse, Bassistin des Trios „em“, und ihrer „Alpenfamilie“ wird das in letzter Zeit recht erfolgreiche radio.string.quartet.vienna und der aus dem Allgäu stammende Trompeter Matthias Schriefl mit seinem „Mutantenstadl“ in Feldafing erwartet. Bassist Henning Sieverts hat sich für seinen Auftritt beim Festival ein besonderes Konzept ausgedacht. Mit seinem Projekt „Blauer Reiter“ lässt er sich vom Geist jener Künstlervereinigung inspirieren, deren Mitglieder im vergangenen Jahrhundert überwiegend im Alpenvorland lebten.

Ausrichter des Festivals ist der Verein "Jazz am See e.V.", der bereits seit einigen Jahren Jazzkonzerte in der Fünf-Seen-Region veranstaltet und sein nun verstärktes Engagement in Sachen Jazz mit Hilfe des in Feldafing ansässigen Labelchefs Siegfried Loch betreibt. Loch, Chef des Münchner Labels ACT, hat als künstlerischer Leiter des AlpenJazz Festivals seine Kontakte in der Branche spielen lassen und ermöglicht, dass man am Starnberger See bereits von Anfang an mit einem sehenswerten Programm aufwarten kann. Als besonderes Highlight konnten sich die Veranstalter die Teilnahme von Klaus Doldinger als „Artist in Residence“ sichern. Doldinger wird nicht nur zusammen mit dem Tessiner Trompeter Franco Ambrosetti das Abschlusskonzert bestreiten, er wird auch bei einigen der übrigen Konzerte als Special Guest auftauchen. Den Anfang macht am 12. Oktober die „Unterbiberger Hofmusik“, ein Ensemble, das zwar der traditionellen Volksmusik verpflichtet ist, bei deren Auftritten sich aber immer wieder Jazzmusiker auf der Bühne einfinden. In Feldafing wird es Matthias Schriefl sein.

Mehr Informationen unter www.jazzamsee.feldafing.de


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